Fabrik in der Nacht.

18 April 2013

Warum lohnt es sich, die Fabrik in der Nacht zu sehen? Auf diese Frage erhielten wir viele interessante Antworten. Fünfzehn Glückspilze, deren Antworten uns am besten gefielen, luden wir, mit Begleitpersonen, zu einer speziellen Werksbesichtigung ein.

Das Treffen begann mit feierlichem Abendessen, nach dem sich die Gäste auf den Weg machten. „Alles beginnt im Karosseriebau, wo die Elemente zum Unterboden verbunden werden. An der Caddy und Caddy Maxi Linie können 106 Bodenvarianten entstehen. Das Charakteristische für Nutzfahrzeugfabriken ist, dass die Kunden ihre Fahrzeuge wie aus Puzzles zusammenstellen.” – so begann die Werksführung im Karosseriebau. Die Besucher konnten sehen wie viel Feingefühl das Bauen einer Karosserie braucht. Für großes Aufsehen sorgte aber Geobox – das Herz vom Karosseriebau. Hier treffen zum ersten Mal die Wände und der Boden aufeinander. Es fehlt noch das Dach und die Karosse erreicht die Finish-Halle, wo weitere Elemente montiert werden.

Weitere Etappe ist die Lackiererei, wo das Fahrzeug 17 Stunden verbringt. Mit einem Lichttunnel gelangen die Karossen in die Montagehalle. Wenn wir das Fahrzeug bemerken, bereiten unsere Lieferanten Teile für die Montage vor. Später hat man dafür keine Zeit – fertige Fahrzeuge verlassen die Halle jede 112  Sekunden. In der Montagehalle herrschen ganz andere Bedingungen als im Karosseriebau: es ist nicht so laut, der Boden ist weiß, es riecht nach neuen Fahrzeugen und das helle Licht bildet großen Kontrast zur Dunkelheit draußen. „Ich habe nicht gedacht, dass die Fabrik so sauber und modern sein wird. Ich dachte eher an eine Autowerkstatt und die Fabrik erinnert eher an ein Labor, besonders die Mitarbeiter in weißen Handschuhen, die die Qualität prüfen” – sagt einer der Besucher, Sławomir Voelkel.

Die Werksbesichtigung endete um 22:00, als die Nachtschicht ihre Arbeit angefangen hat. Während der Besichtigung entstanden 94 Caddy Fahrzeuge und ein Transporter T5.