Fast 400 kg Hechte werden ausgesetzt, um die Reinigung von dem See in Swarzędz zu unterstützen. Diese Aktivität, die Biomanipulation, wird schon ein weiteres Mal veranstaltet. Die Aktion kontrollieren die Wissenschaftler aus der Naturwissenschaftlichenhochschule in Poznań. Der See soll langfristig von den Einwohnern und Touristen wieder völlig genutzt werden.
Die Aussetzung der Fische ist eine Etappe des langfristigen Programms zur Qualitätsverbesserung des Sees in Swarzędz, das durch die Stadt Swarzędz und Volkswagen Poznań realisiert wird. An der Aktion beteiligen sich auch die Einwohner, darunter die Kleinsten – die Schüler der Grundschule Nr. 1 in Swarzędz. In der Schule laufen schon die Vorbereitungen.
Für unsere Schüler bietet diese Aktivität direkten Kontakt mit der Natur – so die Schulleiterin Elżbieta Nowacka. – Das Schulprogramm setzt auch voraus, dass die Drittklässler Aktivitäten zum Umweltschutz unternehmen. Die Aussetzung der Fische erlaubt es uns, die Theorie in die Praxis umzusetzen.
Warum Hechte? Nur sie können das Vermehren der planktonfressenden Fische (Plötzen, Karauschen, Brassen) stoppen, was langfristig positiven Einfluss auf die Belüftung im See haben wird. Positiven Einfluss hat auch der Aerator, der vor zwei Jahren durch die Stadt und Volkswagen Poznań eingebaut wurde.
Wie Prof. Stanisław Posiadłowski von der Naturwissenschaftlichenhochschule in Poznań betont, der die Revitalisierungsprozesse geplant hat und sie jetzt kontrolliert, haben die Aktivitäten positiven Einfluss auf die Pflanzen- und Tierwelt an diesem Ort. – Diese Aufgabe realisiert auch der Aerator mit Windkraftantrieb, der das Wasser mit Sauerstoff versorgt und Einfluss auf die Substanzen und chemische Stoffe wie Phosphor oder Schwefelwasserstoff im Wasser hat.
Die Aussetzungsaktion ist also nicht die erste, die zur Erneuerung des Sees in Swarzędz führen soll. Eine große Rolle spielt bei diesem Projekt die Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor, zwischen der lokalen Verwaltung und Volkswagen Poznań. Die Aktivitäten zur Förderung vom Umweltschutz werden nicht nur in Swarzędz, aber auch in Antoninek und Wilda unternommen.
- Wir wollen uns an Aktivitäten zum Umweltschutz in unserer Umgebung beteiligen – erklärt Monika Hajbowicz, Leiterin der Abteilung Kommunikation in Volkswagen Poznań. Sie sind nicht nut ein Element der CSR-Strategie, sondern tragen zur Umweltbewusstseinförderung bei den Einwohnern von Poznań und der Umgebung bei. Ein Beweis dafür ist das Engagement in das Programm „Blaue Zuschüsse” oder die Aussetzung der Hechte.
Die Vorteile der ökologischen Aktivitäten spiegeln sich auch in den Untersuchungen der Wissenschaftler wider. – Die Aktivitäten werden schon seit 2 Jahren unternommen und wir können schon eine deutliche Verbesserung der Wasserqualität in dem See beobachten. Dies beweisen die Untersuchungen der Wassersauberkeit. Die Aktivitäten werden in vielen Bereichen unternommen, die Stadtverwaltung arbeitet parallel daran, illegale Abwässerzufuhr zu eliminieren – erklärt Marcin Młodziński von Stadt- und Gemeindeamt in Swarzędz.
Weitere Pläne setzen voraus, dass die Umgebung von dem See den Einwohnern und Touristen noch freundlicher gestalten wird. In der Nähe befinden sich jetzt schon: Hafen, Wander- und Radwege oder eine Etappe der Pilgerstrecke nach Santiago de Compostela. Nächstes Jahr soll da ein Skatepark für Fans von Inline-Skates, Skateboards und BMX-Räder entstehen.